Die Verbreitung von Elektrofahrzeugen (EVs) nimmt in ganz Europa zu. Damit steigt auch der Bedarf an einer geeigneten Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge. Innerhalb einer solchen Infrastruktur sollten verschiedene Arten von EV-Ladegeräten verfügbar sein. In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Ladegeräte für Elektrofahrzeuge wissen müssen.
Zunächst erklären wir Ihnen den Unterschied zwischen AC- und DC-Ladegeräten. Dann zeigen wir Ihnen, welche verschiedenen Lademöglichkeiten es gibt und welche Arten von Steckern es weltweit gibt. Und schließlich werden wir uns zwei Ladegeräte ansehen, die speziell für Elektroflotten oder elektrische Schwertransporte entwickelt wurden.
Was sind AC-Ladegeräte und DC-Ladegeräte?
Kurz gesagt, der Unterschied liegt in der Art und Weise, wie ein Elektrofahrzeug aufgeladen wird. Elektrofahrzeuge können auf zwei Arten aufgeladen werden: AC (Wechselstrom) und DC (Gleichstrom). Der aus dem Stromnetz verfügbare Strom ist Wechselstrom. Batterien können jedoch nur Strom mit Gleichstrom speichern. Um Strom in der Batterie des Elektrofahrzeugs zu speichern, muss ein Konverter den Strom von Wechselstrom in Gleichstrom umwandeln.
Wechselstrom-Ladegeräte sind in der Regel langsamere Ladegeräte, die die Batterie langsamer, aber gleichmäßiger aufladen. Gleichstrom-Ladegeräte sind in der Regel Schnellladegeräte, die die Batterie in einem schnellen Tempo von 0 % auf 80 % aufladen. Dieser Unterschied hat damit zu tun, wo die Umwandlung von Wechselstrom in Gleichstrom stattfindet.
Wenn ein Elektrofahrzeug mit einem AC-Ladegerät geladen wird, findet diese Umwandlung im Fahrzeug statt. Dies ermöglicht ein einfacheres AC-Ladegerät oder eine Wallbox. Allerdings ist die Leistung aufgrund der Größe des im Fahrzeug integrierten Wandlers begrenzt. Bei der Gleichstromladung findet die Umwandlung im Ladegerät selbst statt. DC-Ladegeräte sind daher größer und teurer, haben aber den Vorteil, dass viel mehr Leistung an das Fahrzeug abgegeben werden kann. In der nachstehenden Abbildung ist dieser Unterschied visuell dargestellt.
Neben dem Ort der Umwandlung und der gelieferten Leistung gibt es noch weitere Unterschiede zwischen AC- und DC-Ladegeräten. So erhalten Gleichstrom-Ladegeräte mehr Informationen von der Batterie als Wechselstrom-Ladegeräte und können eine bessere Schätzung der verbleibenden Ladezeit liefern.
Die verschiedenen EV-Lademöglichkeiten
Wie bereits erläutert, hängt die Geschwindigkeit des Ladevorgangs vom elektrischen Strom (Wechsel- oder Gleichstrom) ab. Aber auch andere Faktoren beeinflussen die Ladegeschwindigkeit, wie z. B. die Leistung des Ladegeräts und die Leistung, die ein Fahrzeug verarbeiten kann. Das heißt, wenn Sie Ihr Elektrofahrzeug mit einem Ladegerät mit einer Leistung von 100 kW aufladen und Ihr Fahrzeug nur 50 kW leisten kann, wird das Elektrofahrzeug mit 50 kW geladen.
Die folgende Abbildung gibt einen Überblick über die verschiedenen Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge und zeigt die Ladegeschwindigkeit für jeden Typ.
Die verschiedenen Arten von Steckern auf der ganzen Welt
Mit der Einführung von E-Fahrzeugen wurden verschiedene Typen von E-Steckern entwickelt, die von den Eigenschaften des Stromnetzes und der verwendeten Stromart (Wechselstrom/Gleichstrom) abhängen. Daher gibt es weltweit viele verschiedene Steckertypen. In der folgenden Abbildung finden Sie die Stecker für E-Ladegeräte in den verschiedenen Regionen der Welt.
In Europa ist der offizielle, von der Europäischen Kommission genehmigte Standard der Typ-2-Stecker für das AC-Laden und der CCS-2-Stecker für das DC-Laden. CHAdeMO-Stecker sind auch noch in Europa zu finden, werden aber im Laufe der Zeit reduziert, da die meisten EV-Hersteller auf den europäischen CCS-Standard umsteigen.
EV-Ladegeräte für kommerzielle Flotten oder die Schwerindustrie
Bei den E-Fahrzeugen, die in einer gewerblichen Flotte eingesetzt werden, handelt es sich entweder um Personenkraftwagen (z. B. in einer Taxiflotte) oder um E-Vans (für die Auslieferung auf der letzten Meile). Pkw oder E-Vans werden in der Regel in ihren Depot-Zentren aufgeladen, die über eigene Parkplätze verfügen, ähnlich wie Ladestationen in öffentlichen Parkhäusern. In der Regel wird in solchen Betriebshöfen eine Kombination aus Wechselstrom-Ladegeräten und schnelleren Gleichstrom-Ladegeräten installiert, wobei die Mehrzahl der Ladegeräte Wechselstrom-Ladegeräte sind.
Im Vergleich zu öffentlichen Ladestationen muss für die Flottenaufladung jedoch eine größere Anzahl von Ladegeräten installiert werden, was sich erheblich auf die Komplexität der Installation auswirkt. Dies hat erhebliche Auswirkungen auf die Komplexität der Installation, wie z. B. die Dimensionierung des örtlichen Niederspannungsnetzes und den Anschluss an den örtlichen Verteilungsnetzbetreiber. Oftmals kann es notwendig sein, einen neuen Anschlusspunkt, einen Transformator oder sogar ein Umspannwerk zu installieren. Als Experte auf diesem Gebiet kann die TSG Sie bei der Festlegung der richtigen Lösung für Ihren Fuhrpark beraten.
Für schwere Fahrzeuge, wie z.B. E-Busse oder E-Trucks, werden DC-Ultrafast-Ladegeräte empfohlen. Daneben gibt es zwei spezielle Arten von Ladegeräten, die sehr nützlich sein können: Pantograph-Ladegeräte und mobile Ladegeräte.
Pantograph-Ladegeräte
Ein Pantograph-Ladegerät ist ein leistungsstarkes Ladegerät (bis zu 450 kW), das an der Decke des Fahrzeugs angeschlossen wird. Der größte Vorteil eines solchen Ladegeräts ist, dass es effizienter arbeitet. Der e-Bus oder e-Truck wird unter dem Ladegerät platziert und die Verbindung wird automatisch mit dem darüber liegenden Ladegerät hergestellt. Der Fahrer spart Zeit, da er nicht aus dem Fahrzeug aussteigen muss, um das Ladegerät anzuschließen.
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