Wartung der EV-Infrastruktur: Warum sie notwendig ist und wie man sie durchführt

Die Einführung von Elektrofahrzeugen (EVs) nimmt in mehreren Ländern zu, insbesondere in der Europäischen Union, wo mehr als ein Viertel aller weltweit eingeführten Elektrofahrzeuge hergestellt werden. Gleichzeitig zeigt eine McKinsey-Analyse, dass es auf dem gesamten Kontinent rund 375.000 Ladestationen gibt. Es besteht eine zunehmende Herausforderung darin, in mehr Infrastruktur zu investieren, um der umfassenden Einführung von Elektrofahrzeugen in allen Ländern des Blocks besser gerecht zu werden. Schätzungen zufolge werden bis 2030 3,4 Millionen Ladestationen benötigt, fast zehnmal mehr im Vergleich zu den aktuellen Zahlen.

Zwar besteht ein echter Bedarf an der Implementierung neuer Ladeeinrichtungen für Elektrofahrzeuge, aber auch die bestehende öffentliche Ladeinfrastruktur erfordert Aufmerksamkeit. Durch die Sicherstellung, dass der aktuelle Zustand der Ladestationen gut ist und ordnungsgemäß funktioniert, werden Fehlfunktionen, Ausfallzeiten, Kundenunzufriedenheit und Umsatzverluste für Betreiber vermieden. Doch worauf sollten Unternehmen bei der Wartung ihrer Standorte genau achten und wie können sie die Wartung kostengünstig und zukunftssicher durchführen? Dies erklärt Ihnen TSG als Experte für die Bereitstellung von Dienstleistungen für Mobilitätslösungen seit 50 Jahren in diesem Artikel.

Warum ist die Wartung der Ladeinfrastruktur wichtig?

Jeden Monat werden Ladegeräte für Elektrofahrzeuge von Hunderten von Fahrern genutzt, daher kommt es bei ihrer Nutzung zu einem natürlichen Verschleiß, insbesondere bei den Kabeln. Bei falschem Anschluss an das Ladegerät könnte das Kabel auf dem Boden landen oder falsch in der Steckdose liegen. Auch eine Dehnung des Kabels (bei weit entfernt geparkten Fahrzeugen) oder eine Krümmung (bei Fahrzeugen, die zu nah am Ladegerät stehen) kann zu einer Überlastung und Überhitzung der Kabel führen und ihre Lebensdauer verkürzen.

Darüber hinaus befinden sich Ladegeräte in der Regel im Freien, wo sie Wetterveränderungen ausgesetzt sind, die an manchen Standorten eine Temperaturspanne von über 50 Grad Celsius aufweisen können – andauernde Sonne, Regen und zeitweise auch Schnee. Am Meer aufgestellte Ladegeräte leiden unter Korrosion, da Salz und Sand elektronische Komponenten sowie den Stahl, das Kupfer und die Anschlüsse der Geräte beschädigen.

Der reine und regelmäßige Gebrauch von Ladegeräten führt zu Temperaturschwankungen im Gehäuse des Ladegeräts von 40 bis 60 Grad Celsius. Selbst bei hochwertigen Bauteilen wirken sich diese abrupten Temperaturschwankungen auf die Werkstoffe der Bauteile aus, führen zu thermischer Ausdehnung und führen mit der Zeit zu elektrischen und mechanischen Problemen. Einige Ladegeräte sind auf eine interne Klimaanlage angewiesen, die sie schützt, aber die Komplexität in Bezug auf Verschleiß erhöht. Andere Ladegeräte basieren auf Zwangsluftkühlung und Sensoren; Überprüfen Sie, ob die Temperatur im akzeptablen Bereich bleibt. Diese Faktoren machen es erforderlich, die Ladeinfrastruktur regelmäßig (sowohl elektrisch als auch mechanisch) zu überprüfen, um sie für die Kunden verfügbar und in gutem Zustand zu halten.

Darüber hinaus ist die sogenannte vorbeugende Wartung von größter Bedeutung, um eine Strategie für die vorausschauende und korrigierende Wartung zu entwickeln. Wenn Ladegeräte nicht ordnungsgemäß funktionieren, ist es wichtig, schnell und effizient zu handeln, um die ordnungsgemäße Funktion der Geräte wiederherzustellen, die Anzahl der Beschwerden zu minimieren und im schlimmsten Fall den Ruf der Marke des Betreibers nicht zu schädigen.

Wie kann die Infrastruktur von EV-Standorten effizient gewartet werden?

Unter Wartung versteht man nicht nur die Reparatur von Geräten; es macht es auch sicher in der Anwendung. Auch wenn jedes Ladegerät für Elektrofahrzeuge je nach Standort oder Nutzungshäufigkeit unterschiedlich häufig überprüft werden muss, ist es dennoch von grundlegender Bedeutung, alle Komponenten und Funktionen regelmäßig zu überprüfen. Dafür gibt es drei Arten der Wartung: präventive, prädiktive und kurative.

Vorbeugende Wartung: Es liegen keine spezifischen Probleme oder Beanstandungen an der Ausrüstung vor, es erfolgt jedoch eine regelmäßige Überprüfung in einer bestimmten Häufigkeit oder gemäß definierten Parametern.

Vorausschauende Wartung: Bei den Ladegeräten wurden keine Probleme gemeldet, aber ihre Schlüsselmetriken zeigen degradierende Trends, die durch ein ständiges Überwachungssystem im Hintergrund beobachtet werden können, während die Geräte in Betrieb sind.

Kurative Pflege: Dies geschieht, nachdem ein gemeldetes Problem die normale Funktion des Geräts verhindert. Um den Service zu normalisieren, ist entweder die Reparatur oder der Austausch eines oder einiger Teile oder in manchen Fällen der gesamten Ausrüstung erforderlich.

Die Wartungsarten unterscheiden sich je nach Ladegerättyp und Systemarchitektur. Bei Überwachungs- und Zahlungssystemen, die beispielsweise an das Ladegerät angeschlossen sind, empfiehlt sich die Durchführung einer vorausschauenden Wartung, da dadurch der Dienst, beispielsweise die Verfügbarkeit der Verbindung, ständig überwacht werden kann. In diesem Fall besteht in der Regel eine mobile Verbindung zwischen dem Ladegerät und einem Backoffice-System, um eine ständige Überwachung durchzuführen. Bei Anzeichen einer Störung sendet die Maschine eine Benachrichtigung und fordert einen Eingriff an.

Auch die internen Filter, Lüfter und der Luftstrom müssen regelmäßig durch vorbeugende Wartung überprüft werden, auch wenn keine sichtbaren Probleme vorliegen, abhängig von der Nutzungshäufigkeit der Ladegeräte und ihrem Standort. Sie müssen ordnungsgemäß funktionieren, um hohe Temperaturen im Inneren des Geräts zu vermeiden, die dann die Leistungselektronik und die Ladung selbst beschädigen können.

Wie oft müssen Wartungsarbeiten an der Ladeinfrastruktur durchgeführt werden?

Wie die Art der Wartung variiert auch die Häufigkeit entsprechend den Rahmenbedingungen der Infrastruktur. An Orten, an denen es die meiste Zeit des Jahres warm ist, müssen Ladegeräte häufiger gewartet werden als in gemäßigteren Gebieten. Letztere können zwar häufiger als beispielsweise einmal im Jahr gewartet werden, die Häufigkeit wird jedoch vom Besitzer der Ladestation auf Empfehlung des Herstellers festgelegt. Je nach Land können auch spezifische Vorschriften gelten, die eine Mindesthäufigkeit der Kontrollen vorschreiben.

Je stärker das Ladegerät beansprucht wird, desto höher ist der Wartungsaufwand. Mehrere Aspekte müssen mechanisch und elektrisch überarbeitet werden, um die gute Funktion der Ausrüstung zu gewährleisten. TSG verfügt über umfangreiches und anerkanntes Fachwissen, um Beratung hinsichtlich der Häufigkeit und Art der erforderlichen Wartung an jeder Ladestation für Elektrofahrzeuge und für die meisten etablierten Marken von DC- und AC-Ladegeräten in Europa zu bieten.

Was passiert, wenn die Wartung nicht in der richtigen Häufigkeit erfolgt?

Eine schlecht gewartete Elektrofahrzeug-Infrastruktur kann dazu führen, dass sie weniger lange genutzt wird, als wenn sie im Laufe der Jahre ordnungsgemäß überarbeitet worden wäre. Außerdem kann es zu weiteren Schäden an den Teilen des Ladegeräts kommen, was dazu führt, dass Teile oder das gesamte Gerät ausgetauscht werden müssen. Sobald ein Schaden vorliegt, müssen Geschäftsinhaber entweder AC-Ladegeräte ersetzen oder Teile von DC-Ladegeräten austauschen, bei denen Probleme aufgetreten sind, was zu höheren Kosten für das Unternehmen führt.

Der Mangel an ordnungsgemäßer Wartung kann auch große Bedenken für den Ruf des Betreiberunternehmens hervorrufen, insbesondere wenn Störungen häufig auftreten und an vielen verschiedenen Standorten auftreten. Immer mehr Kundenverbände überwachen die Netzwerkverfügbarkeitsstatistiken des CPO und erstellen Benchmarks für CPOs zur Verfügbarkeit ihrer Ladeausrüstung.

TSG ist Ihr Partner bei der Instandhaltung der EV-Infrastruktur

TSG verfügt über mehr als 50 Jahre Erfahrung in der Bereitstellung von Service und Ausrüstung für die Installation und Wartung von Tankstellen in 30 Ländern in Europa und Afrika. TSG Charge und seine mehr als 1.000 Elektroexperten in ganz Europa unterstützen unsere Kunden beim Übergang zu saubereren und nachhaltigeren Energien für die Mobilität und bewältigen gemeinsam die Herausforderungen der neuen Elektrowelt.

Mit TSG Charge entwickelt TSG E-Mobilitätslösungen, die zu den Anforderungen Ihres Unternehmens passen. Unsere Ladeexperten können Sie über die Art und Anzahl der Ladegeräte beraten, die Sie an Ihrem Standort installieren können, die erforderliche Wartungsstrategie, wo Ladegeräte am besten platziert werden und welche spezifischen lokalen Anforderungen oder Vorschriften Sie berücksichtigen sollten.

Ziel von TSG Charge ist es, das beste E-Mobilitätserlebnis für Sie und Ihre Kunden zu schaffen.


Ozan Yilmaz
Leitung E-Mobilität
E-Mail: ozan.yilmaz@tsg-solutions.com

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