Aufgrund der Klimakrise macht sich aktuell eine Verkehrswende bemerkbar. Elektromobilität ist auf dem Vormarsch und soll die Mobilität der Zukunft werden. E-Bikes und E-Scooter sind bereits, vor allem in den Städten, alltäglich geworden. Laut Prognosen werden auch Elektroautos Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren langfristig ablösen. Dafür hat die Bundesregierung konkrete Pläne und Ziele. Bis 2030 sollen sieben bis zehn Millionen Elektroautos auf Deutschlands Straßen zugelassen sein. Aber warum soll der Elektromobilität die Zukunft gehören? Und welche Hürden gilt es zu überwinden, um diese Mobilitätswende tatsächlich zu erreichen?
Warum ist Elektromobilität die Zukunft?
Kein lokaler CO2-Ausstoß:
Einer der größten Vorteile eines E-Autos, im Gegensatz zu einem Verbrenner, ist, dass es bei dem Elektrofahrzeug zu keinem lokalen CO2-Ausstoß kommt. Allerdings weist die Akku- und Fahrzeugproduktion recht hohe CO2-Emissionen auf – etwas, woran definitiv noch gearbeitet werden muss. Dank Strom aus erneuerbaren Energien wird das Tanken der E-Autos jedoch immer umweltfreundlicher.
Leises Fahren:
Ein weiterer Punkt, der für Elektrofahrzeuge spricht, ist das leise Fahren. Im Gegensatz zu konventionellen Fahrzeugen, kommt es bei Elektroautos zu einer deutlichen Verringerung des Verkehrslärms. Das könnte besonders in Ballungsräumen entlasten und die Lebensqualität der Anwohner erhöhen.
Geringere Kosten:
Bei einem Elektroauto kommt es zu geringeren Betriebs- und Unterhaltskosten als bei einem vergleichbaren Auto mit Verbrennungsmotor. Auch die Tankkosten sind deutlich niedriger. 100 Kilometer tanken kostet bei einem E-Auto nur die Hälfte wie bei einem durchschnittlichen Verbrennungsfahrzeug derselben Klasse. Hinzu kommen die Ersparnisse bei der Kfz-Steuer. Um Elektromobilität attraktiver zu machen, hat der Staat Elektrofahrzeuge 10 Jahre von der Steuer befreit. Danach zahlen Besitzer von E-Autos lediglich die Hälfte.
Aktuelle Hürden:
1. Ladeinfrastruktur:
Tankstellen sind in Deutschland weit verbreitet. Wenn ein Auto mit Verbrennungsmotor betankt werden muss, ist das meistens kein Problem, denn die nächste Zapfsäule ist nicht weit. Die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge hingegen muss noch deutlich ausgebaut werden. Sowohl öffentliche Ladestationen als auch private Ladestationen sind – besonders in ländlicheren Gegenden – nicht flächendeckend genug vertreten. Hier plant der Bund eine Erweiterung von einer Millionen Ladepunkten bis 2030. Bisher sind bundesweit gerade einmal über 51.000 Normalladepunkte und knapp über 9000 Schnellladepunkte gemeldet. Eine Tatsache, die aktuell noch viele Verbraucher vom Kauf eines E-Autos abhält.
2. Lange Ladezeiten:
Ein Auto mit Verbrennungsmotor voll zutanken dauert wenige Minuten. So schnell geht es bei einem Elektrofahrzeug bei weitem nicht. Lädt man mit einer üblichen Haushaltssteckdose, kann der Ladevorgang bis zu 14 Stunden dauern. Wechselstrom-Ladesäulen benötigen immerhin nur 1-5 Stunden. Am schnellsten lädt eine Gleichstrom-Ladesäule an Autobahnen. Diese kann ein vollelektrisches Fahrzeug innerhalb von 30 Minuten bis zu 80 Prozent aufladen. Trotzdem sind viele potentielle E-Auto-Fahrer von den langen Wartezeiten abgeschreckt. Hier muss an einer schnelleren Alternative gearbeitet werden, um E-Autos auch für Langstrecken attraktiver zu machen.
3. Höhere Anschaffungskosten:
Obwohl die Grundpreise für ein Elektrofahrzeug aufgrund immer höherer Produktionsmengen sinken, sind sie im Vergleich immer noch teurer als Verbrenner. Der Akku ist der teuerste Bestandteil eines Elektrofahrzeuges. Für den elektrischen Antrieb der Elektroautos werden hauptsächlich Lithium-Ionen-Akkus genutzt. Diese haben bei geringem Gewicht eine hohe Energiedichte und außerdem eine lange Lebensdauer. Allerdings sind die Produktionskosten entsprechend hoch. Das führt dazu, dass auch das Elektroauto kostspieliger ist. Um diese Kostendifferenz zu herkömmlichen Autos zu überwinden, sollen staatliche Förderungen helfen. Seit 2016 gibt es den Umweltbonus, der noch bis Ende 2022 gilt. Damit kann man bis zu 9000 Euro für die Anschaffung eines Elektroautos beantragen. Ab 2023 soll jedoch das Förderdesign geändert werden. Sollte der Bonus stark sinken oder sogar ganz wegfallen, könnten die hohen Anschaffungskosten wieder dazu führen, dass der Umstieg auf E-Mobilität zurückgeht.
4. Lieferengpässe:
Aufgrund der aktuellen Weltgeschehen hat die weitere Entwicklung der E-Mobilität mit einigen Hindernissen zu kämpfen. Die Situation zwischen Russland und der Ukraine führt zu einer Störung bei der Beschaffung von Kabelsträngen. Diese Kabelbäume sind essentiell für die Auto Produktion. Allerdings werden viele davon in der Ukraine hergestellt und können nun aufgrund des Krieges nicht geliefert werden. Auch Batterien werden in den nächsten Jahren voraussichtlich zu rarem Gut werden. Denn der Markt muss sich erst auf die steigende Nachfrage – vor allem nach Lithium-Ionen-Batterien – vorbereiten. Einige Hersteller mussten bereits Bestellstops für ihre E-Fahrzeuge verhängen.
Aussichten
Die Elektromobilität wird ein zentraler Bestandteil des modernen, smarten und nachhaltigen Lebensstils sein. Der Markt wird in den kommenden Jahren voraussichtlich steigen und nicht nur Platz für Autohersteller bereithalten. E-Auto-Skeptiker hoffen auf die weitere Entwicklung von sogenannten E-Fuels. Dabei handelt es sich um synthetische Kraftstoffe, die mit Strom aus Wasser und Kohlenstoffdioxid hergestellt werden. Der Strom stammt ausschließlich aus erneuerbaren Energien. E-Fuels sollen fossile Kraftstoffe wie Benzin, Diesel und Kerosin ersetzen. Eine klimaneutrale Lösung, um Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren anzutreiben? Noch sind E-Fuels nicht effizient genug. Von der im Prozess eingesetzten Energie bleibt am Ende nur etwa 15 Prozent übrig. Außerdem ist die Herstellung teuer, was sich letztendlich auch auf das Endprodukt auswirken würde. Hier ist der Entwicklungsprozess noch lange nicht beendet.
Fazit
Elektromobilität wird wohl auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Die Nachfrage und der Marktanteil werden voraussichtlich steigen. Immerhin bergen Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb einige – vor allem in der heutigen Zeit – attraktive Vorteile, wie Klimafreundlichkeit, leises Fahren und günstigere Haltungskosten. Wichtig ist aber, dass gewisse Hürden, wie eine unzureichende Ladeinfrastruktur oder lange Ladezeiten überwunden werden können, damit Elektroautos sich auch auf lange Sicht durchsetzen können.
Was TSG zur Entwicklung der Elektromobilität beiträgt:
Wie bereits erwähnt, stellt die Ladeinfrastruktur von öffentlichen Ladesäulen – aber auch von privaten Wallboxes – noch eine Hürde da. TSG Charge hilft, diese Hürde zu überwinden. Wir liefern, installieren und warten alle Arten von EV-Ladegeräten in Afrika und in Europa. Bei uns erhalten Kunden nicht nur nur erstklassige Produkte und Ladelösungen für Elektrofahrzeuge. Wir kümmern uns außerdem um die professionelle Planung und Installation sowie den Service. Bei uns erhalten Sie alles aus einer Hand. TSG Charge liefert und errichtet AC-Ladestationen und DC-Ladestationen für jeden Anwendungsbereich. Wir freuen uns auf Ihre Anfrage und auf ein unverbindliches, persönliches Beratungsgespräch mit Ihnen!