Informationen zur Zapfpistole

Was ist eine Zapfpistole?

Das Zapfventil (umgangssprachlich Zapfpistole genannt) ist über einen Schlauch mit der Zapfsäule verbunden und dient dazu, das Fahrzeug mit dem entsprechenden Kraftstoff zu betanken.

Eigenschaften und Besonderheiten

Zapfpistolen können aus Kunststoff, Aluminium oder Edelstahl bestehen. Jene aus Kunststoff besitzen einen hohen Viskositätsbereich, was bedeutet, dass sie besonders resistent gegen Verformungen sind und den anderen Materialien, was die Stabilität betrifft, in nichts nachstehen.
Je nach Modell schafft es eine Zapfpistole zwischen 2,5 und 40 Liter Kraftstoff pro Minute in das Fahrzeug einzubringen. Gerade die Modelle des Herstellers Adblue, die auch wir von Tokheim Services führen, sind so leistungsstark.
Es gibt sowohl manuelle als auch automatische Zapfpistolen. Der Unterschied besteht darin, dass man bei der manuellen Zapfpistole selbst zudrückt und so bestimmt, wann der Kraftstoff einfließt und wann man mit dem Tanken aufhören möchte. Beim anderen Modell geschieht das automatisch, da hier ein Sensor erkennt, wann die Zapfpistole in das Loch gehalten und wann sie herausgenommen wird.

Woher weißt die Zapfpistole, wann der Tank voll ist?

Auch wenn Zapfpistolen manuell bedient werden, merken sie, wann der Tank voll ist und hören sofort damit auf weiteren Kraftstoff einzuführen. Dadurch wird ein Überlaufen verhindert. Dies ist äußerst wichtig, da Diesel und Benzin brennbare Substanzen sind, die Brände und Explosionen auslösen können. Die sogenannte Abschaltautomatik verhindert dieses Risiko.
Jede Zapfpistole hat im Austritt ein kleines Loch (Röhrchen genannt). Gelangt beim Tankvorgang Kraftstoff an dieses Loch, so ändert sich der Unterdruck im Röhrchen. Die Klappe des Hauptventils schließt. Der plötzliche Druckanstieg schaltet die Pumpe aus.
Der Tank des Fahrzeugs funktioniert auf ähnliche Weise. Während der Kraftstoff bei Fahrten verbraucht wird, füllt ein Belüftungssystem den Tank mit Luft. Selbige muss beim Tankvorgang jedoch entweichen, damit neuer Kraftstoff eingefüllt werden kann. Deshalb verfügt eine Zapfpistole nicht nur über einen Zuflussschlauch, sondern sie besitzt auch eine kleinere Röhre, durch die die Luft aus dem Tank abgesaugt wird. Diesen Vorgang nennt man Gasrückführung.

Wenn keine Luft mehr abgesaugt werden kann, ist der Tank folglich mit dem Kraftstoff vollgetankt. Die Zapfpistole erhält diese Nachricht und hört automatisch mit dem Nachtanken auf.
Die Gasrückführung ist außerdem wichtig, damit die Luft aus dem Tank sicher abgesogen wird und nicht in die Atemwege gelangen kann. Denn dabei handelt es sich nicht um frische Atemluft, sondern um gefährlichen Benzin- bzw. Dieseldampf.

Zapfpistole – Fazit

Die Zapfpistole und das Zapfventil sind nicht zwei verschiedene Teile einer Zapfsäule. Vielmehr sind sie Synonyme für ein- und dieselbe Komponente. Man führt die Zapfpistole in das Tankloch des Fahrzeugs und kann dieses dadurch betanken. Die Zapfpistole verhindert über die Abschaltautomatik, dass zu viel Kraftstoff in den Tank einfließt. So wird  ein gefährliches Auslaufen von Diesel oder Benzin auf den Boden verhindert.
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